Urzeitkrebse
Marchegg ist Österreichs "Urzeitkrebs-Hauptstadt": Weltweit wurde hier erstmals ein Schutzgebiet nur für diese seltenen "lebenden Fossilien" geschaffen.
Die Marchauen sind eines der letzten Refugien der hunderte Millionen Jahre alten Krebschen - 10 der 16 österreichischen Arten finden in den Überschwemmungstümpeln noch ideale Lebensbedingungen.
Vogelschutzgebiet
In der Nähe der Stadt befindet sich das etwa 40 Hektar umfassende Vogelschutzgebiet Kleiner Breitensee. Seltene, zum Teil vom Aussterben bedrohte Vogelarten haben hier einen Lebensraum, wo sie noch ungestört brüten können.
Der Aubesucher kann hier seltene Vogelarten wie Rot- und Schwarzmilan, den Seeadler oder den Würgfalken beobachten.
Die Storchkolonie
Am nördlichen Stadtrand von Marchegg liegt das 1.130 Hektar große Naturschutzgebiet „Untere Marchauen“ des World Wildlife Fund For Nature (WWF).
Dieser ist bestrebt, durch ein naturnahes Management dieses europaweit einzigartige Naturjuwel zu erhalten. So ist das Gebiet die Heimat der größten Weißstorch-Kolonie auf Baumhorsten, in dem ab Ende März etwa 50 Paare brüten.
Weitere Details: "Storch aktuell"
Die Natur „an sich”
Die Schönheit der Landschaft, die in ausgedehnten Ebenen und in den Marchauen einen für ganz Europa einzigartigen Artenreichtum an Tieren und Pflanzen bietet, hat schon viele Menschen aus der ganzen Welt verzaubert. Diese Idylle steht daher im Mittelpunkt von ökologischen Maßnahmen, die eine grenzüberschreitende Erhaltung und Pflege zum Inhalt haben. Der urwüchsige Zustand des Augebietes wird für künftige Generationen erhalten und steht ständig im Mittelpunkt von spektakulären Vorhaben zur neuerlichen Ansiedlung von einst typischen Tieren und Pflanzen.
Jeder, der diese Schönheiten erst einmal erlebt und erkannt hat, wird wieder kommen.
Marchegg – das ist Liebe auf den zweiten Blick.